Die Waschmaschine musste weg? Was diese Aussage und die Kampagne „Gesundheit“ miteinander verbindet, verraten wir Ihnen gerne!


Alljährlich erhalten Sie einen kurzen Einblick hinter die Kulissen der Medaillenträger des Vision Awards. Zu bekannten Gewinnern, welche in den letzten Jahren schon genauer beschrieben wurden, fügt sich erstmals ganz ruhig und unaufgeregt ein „Neuer Betrieb“ ins Scheinwerferlicht. Ruhig und unaufgeregt sind sicher auch Attribute, die das Konzept dieses Spitzenbetriebes zutreffend beschreiben – doch lesen Sie selbst.

Gut Miekenhagen – Die Routine ist ein MUSS…!

Das Portfolio der Leistungszahlen liest sich wie ein gutes Buch zum Abend. Hohe Leistung mit 10 821 Milch-kg bei 3,94%Fett, 3,55%Eiweiß, Besamungsindex bei den Färsen von unter 1,6 und bei den Kühen bei weniger als 2,3, dabei mehr als 25 000 Milch-kg Lebensleistung der aktiven Kühe und über 37600 Milch-kg bei den abgegangenen Tieren, kontinuierlich unter 2,5 Schwer- und Totgeburtenrate. Besonders hervorzuheben ist mit Sicherheit die hervorragende Zellzahl des Betriebes mit unter 180Tsd in der Milchkontrolle und unter 120Tsd der abgelieferten Milch. Das Team in Gut Miekenhagen liefert routiniert täglich Spitzenarbeit. „Das Ziel heißt jetzt, diese Zahlen zu halten“ stellt Menno Saathoff klar. Wir müssen jeden Tag unser Bestes geben fährt er fort und visualisiert dabei die Notwendigkeit von Routinen in den Mittelpunkt. „Jeder Tag hat seinen festen Rhythmus“- von Trockenstellen, Tiere umsetzen, Behandlungen, Trächtigkeitsuntersuchungen usw. ergänzt er weiter. Bei einer Anlage aus dem Jahr 1975 und 1 250 Kühen ist kein Platz für Experimente. Abläufe, die sich bewährt haben, müssen auch weiterhin Bestand haben. „Bis auf die Waschmaschine“ fügt er lachend hinzu. Diese wurde aus dem Betrieb verbannt, da sowohl die Waschtemperatur als auch das Desinfektionsniveau einfach nicht den Ansprüchen Genüge getan hat. Doch so simpel es auch klingt – der Effekt einer solchen Entscheidung war riesengroß. „Wir haben fast 50% weniger Mastistiserkrankungen in der Herde feststellen können. Die Anzahl von unfreiwilligen Abgängen wegen Eutererkrankungen reduzierte sich ebenfalls, was älter werdende Kühe als positive Konsequenz bringt!“- fährt Menno Saathoff fort. „Mit der Routine von Vordippen, Einweg-Tuch, Melken und korrektem Nachdippen bin ich deutlich zufriedener“ erläutert Menno Saathoff weiter. In der Zucht wird ebenfalls an dem Bewährten festgehalten. Wir wollen Tiere, die gut Grundfutter verwerten können, mit hohen Inhaltstoffen und mittlerem funktionalem Rahmen. Die Fundamente und Euter sollen einfach problemlos funktionieren. „Extreme in jede Richtung vermeide ich und schwere Kreuzungskälber brauche ich ebenso nicht“ fügt Menno Saathoff hinzu. Bei weniger als 12% Abgängen in der ersten Laktation und über 300 vermarkteten Tieren im Jahr, ebenfalls ein nachvollziehbarer Standpunkt. Mit der Hilfe von Kuhvision und den Leistungen der Müttertiere werden hier die Selektionsentscheidungen getroffen. Mit einem Blick zu den Kälbern und damit der Zukunft des Betriebes, beenden wir das angenehme Gespräch. Wir sind uns sicher, dass Gut Miekenhagen weiterhin höchst konsequent und kontinuierlich seine betrieblichen Abläufe gestalten wird und bei diesem engagierten Team dieses tolle Leistung wiederholt werden kann.

Wir bedanken uns für das angenehme Gespräch, gratulieren allen Platzierten und Gewinnern zu den hervorragenden erbrachten Leistungen und freuen uns gemeinsam mit Ihnen, den Weg in die Zukunft gehen zu dürfen.

Ihr RinderAllianz-Team.

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