3, 2, 1, meins! Erfolgreiche und verlässliche Tiervermarktung mit der RinderAllianz

Egal ob Fleischrindbetrieb oder Milchrindhalter – die Tiervermarktung stellt eine wesentliche Einnahmequelle von allen rinderhaltenden Betrieben dar. Ebenso vielfältig wie die Tiervermarktung ist (Nutzrinder, Schlachtrinder und /oder Zuchtrinder), sind auch ihre Herausforderungen, die sie mit sich bringt. Neben volatilen Preisen, die die Betriebsleiter jauchzen bis schimpfen lassen, stellt sie auch immer wieder Anforderungen, was den Bedarf, die Haltung, den Absatz und den Export der Tiere angeht – Stichwort 28-Tagekälberhaltung sowie Exportverbot bei Hitze und in Drittländer.

Zuchtrinderaufzucht für die Vermarktung – lohnt sich das wieder?

Wird ein Blick auf die letzten Jahre geworfen, so ist unabkennbar ein deutlicher Trend und regelrechter Boom hinsichtlich der Erzeugung von Kreuzungstieren und somit dem Einsatz von Beef on Dairy (BoD) zu verzeichnen. Waren anfangs nur einzelne Betriebe mutig BoD zu praktizieren, hat insbesondere in den letzten 5 Jahren national sowie international der Trend zu BoD deutlich zugenommen. Hintergrund für diese Entwicklung waren die lange nur durchschnittlichen bis unterdurchschnittlichen Preise für Zuchtrinder und ihr regelrechtes Überangebot auf dem Markt. Anders sieht dies allerdings heute aus! Jüngste politische Entscheidungen und veränderte Betriebsstrategien im In- und Ausland haben dazu geführt, dass nicht nur national sondern insbesondere auf europäischer Ebene derzeit ein großer und nicht abnehmender Bedarf an niedertragenden und abgekalbten Zuchtrindern existiert. Da dieser Trend – soweit es derzeit vorauszusehen ist – zukünftig weiterhin bestehen wird, sollten Betriebe die Zuchtrinderaufzucht nicht außer Acht lassen und ihren BoD-Einsatz überdenken. Insbesondere für Betriebe, die Aufzuchtkapazitäten frei haben, kann die Zuchtrinderaufzucht und deren Vermarktung wieder ein lukrativer Betriebszweig darstellen, der einer genaueren Beleuchtung bedarf.

Neue Herausforderung in der Nutzrindervermarktung und deren Auswirkungen auf den Markt

An kaum einem landwirtschaftlich Interessierten wird Anfang 2023 die lang angekündigte und verpflichtende 28-tägige Haltung der Kälber auf den Geburtsbetrieben vorbeigegangen sein. Ebenso auch nicht am Marktgeschehen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten hat sich die Vermarktung der Mastkälber wieder eingelaufen. Was noch nicht zufriedenstellend ist, sind ihre Vermarktungspreise. Sie sind derzeit, mit Blick auf die verlängerte Kälberhaltung auf dem Betrieb und den dabei zusätzlich entstehenden Aufzuchtkosten aus Betriebsleitersicht, als unbefriedigend und nicht ausreichend zu betiteln. Auf Besserung ist jedoch zu hoffen. Sollten die Schlachterlöse beim ersten vermarkteten älteren Kälberdurchgang gut sein, ist mit einer höheren Zahlungsbereitschaft seitens der Kälbermäster zu rechnen.

Nicht ganz uninteressant für die Kälbervermarktung zu wissen ist, dass insbesondere schwere und gut entwickelte Kälber von Kälbermästern gesucht und gut bezahlt werden. Ihre Nachfrage übersteigt derzeit das Angebot. Anders sieht es bei schwächeren Kälbern aus, ihr Absatz ist und wird weiterhin problematisch und finanziell nicht lukrativ sein. Dies sollten Betriebe bei der Kälbervermarktung im Hinterkopf haben und wenn möglich frühzeitig intervenieren und gegenwirken.

Neben nahezu ausgewachsenen Rindern und kleinen Kälbern können natürlich auch Absetzer vermarktet werden. Sie sind gefragt und lassen sich derzeit gut bei zufriedenstellenden Preisen vermarkten. Anders als zu den Zuchtrindern und Kälbern stellen sie jedoch nur ein saisonales Geschäft dar. Ihre Hauptvermarktungszeit ist von Juli bis November. Neben dem normalen Vermarktungsweg vom konventionellen Züchter zum konventionellen Mäster ist ihre Vermarktung in besonderen Fällen auch über spezifische Programme, wie z.B. das EDEKA und Blockhouse-Programm möglich. Beides sind Programme, die in Kooperation mit der RinderAllianz erschaffen und betrieben werden und einen finanziellen Mehrwert für den Verkäufer bieten. Gerne möchten wir Ihnen diese in den beiden kommenden Wochen etwas näher vorstellen. Seien Sie also gespannt, was sich hinter den beiden Programmen verbirgt. Vielleicht passt eines der Programme auch zu Ihnen und Ihrem Betrieb!

Ebenso werden wir in den kommenden Wochen einen intensiven Blick auf die Fleischrinder- und Kreuzungstiervermarktung werfen. Auch hier dürfen Sie auf interessante Informationen gespannt sein.

Nebelige Glaskugel bei den Schlachtrindern

Ist der Lebensweg eines Tieres auf dem Betrieb beschritten, so erfolgt als letzte Instanz dessen Vermarktung als Schlachtrind. Anders als bei den Kälbern sowie Zuchtrindern ist ihr Markt etwas undurchsichtig und lässt kaum Prognosen und Ratschläge zu. Da der LEH deutsches Rindfleisch noch immer deutlich schlechter gegenüber ausländischem Rindfleisch bewirbt, ist es für Schlachtunternehmen eine Herausforderung insbesondere Schlachtbullen und Schlachtfärsen am Markt zu platzieren und somit gute Preise zu erzielen. Im Bereich der Schlachtrinder ist weiterhin auf ein Umdenken bei den Verbrauchern hin zu deutschem Rindfleisch und einer erhöhten Zahlungsbereitschaft zu hoffen.

Aus Vermarktersicht können wir Ihnen nur den Tipp geben Ihre zu vermarktenden Schlachttiere in einer möglichst guten Kondition zum Schlachten zu geben.

Mit uns an Ihrer Seite zu einem gesteigerten Betriebserfolg!

Der Tatsache bewusst, dass die Tiervermarktung ein schwieriges und häufig auch undurchsichtiges Unterfangen für Außenstehende ist, stehen wir Ihnen gerne mit unseren Außendienstkollegen-Tiervermarktung jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Wir unterstützen Sie gerne in Ihrer Zuchtrinder-, Nutzrinder- und Schlachtrindervermarktung und sind Ihr Ansprechpartner der ersten Wahl. Sprechen Sie uns an, wir verhelfen Ihnen gerne zu mehr Erfolg im Stall!

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