Bei bester Stimmung gingen 33 Mitglieder des Kreisvereins LWL/PCH Anfang September auf große Fahrt nach Ungarn. Da bekanntlich der Weg das Ziel ist, säumten zahlreiche Stationen die Strecke. Ob das abendliche Eintauchen in das Szeneviertel der historischem Altstadt Brno’s, der Besuch der geschichtsträchtigen Fischerbastei oberhalb der Donau, das andächtige Verweilen im Kloster Pannonhalma sowie die Sehenswürdigkeiten und Geschichten rund um die Prager Altstadt – jeder Programmpunkt war ein Highlight für sich.

Bei einem Bus voller leidenschaftlicher Landwirte ist der Besuch von Milchviehbetrieben ein Muss. Auch dort, jeder Betrieb ein Glanzpunkt. Jeder Betrieb mit einer eigenen Philosophie vereint durch die Liebe zum Tier und der Passion der dort tätigen Menschen. Hinter jedem Betrieb eine Geschichte, die es wert ist, erzählt zu werden!

Was für eine Überraschung

Was für eine Überraschung! Aus den Iglos begrüßen uns zahlreiche vitale Kälber des RA-Vererbers Gallius . – Kein Wunder, wir waren in der Mocsai Agrargesellschaft. Dort steht Eger. Das typisierte Jungrind aus Gallius × Rafting (RUW) rangiert momentan auf Basis des ungarischen GHGI auf Platz 1. Seine Mutter, Rafting-Tochter Heidi, ist in der ungarischen Schauszene keine Unbekannte. 2022 holte sie auf der ungarischen Nationalschau als erstes Jungrind überhaupt sowohl den Juniortitel als auch den Reservetitel gesamt. Wie so oft, stehen hinter solchen
Leistungen engagierte Menschen. Mit dem jungen Herdenmanager Miklos Lancz durften wir einen passionierten Züchter und Landwirt kennen lernen. Für seine Verdienste um die Zucht wurde er als „Holsteinzüchter des Jahres 2023“ geehrt.  GGI/Spermex und die Partner der Phönix Group sind stolz darauf, ein Teil dieser Erfolgsstory zu sein! Mit den momentan eingesetzten Vererbern Bench, Global und Mask Red scheint die züchterische Zukunft gesichert.

Eger, Jungrind aus Gallius x Rafting

Wo die Donauwellen rauschen

Die Donau ist für Ungarntouristen nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern traditionell auch fest integriert in der landwirtschaftlichen Kreislaufwirtschaft. – So gesehen in der Solum AG. Dort werden 6 Mal am Tag separierte Gülle und Donauwasser aus einem 40.000 Kubikmeter großen Auffangbecken kommend, im Flushing-System zur Reinigung der Laufgänge genutzt . Danach dient das Wasser zur Bewässerung von 1.300 ha LN in der niederschlagsarmen Region. Die Solum AG ist seit 2020 Teil der Sano-Familie. Investitionen in modernen Technologien, praxisrelevante Innovationen kombiniert mit der Arbeit eines engagierten Teams ermöglichen eine Jahresleistung von 15.000 Liter pro Kuh!!! Die 100% Anpaarung der typisierten Tiere mit deutschen Holsteins und der Einsatz von gesextem Sperma sichern das züchterische Vorwärtskommen. – Welch ein fantastischer Betrieb!

Unser Dank geht an Petra Pitzschel, die die Idee zu dieser nicht ganz alltäglichen Reise hatte und die organisatorischen Fäden in der Hand hielt. Nicht zu vergessen unsere ungarische Reiseleiterin Edith, die uns mit viel Charme und Humor Gegenwärtiges und Historisches näher brachte sowie unser uriger Busfahrer Cäsar.

Teilen Sie diese Seite