Innovation und Forschung

Das Team um Betriebsleiter Lucas Pieper und Herdenmanager Uwe August konnte bei unserem „VisionAward“ in der Größenklasse von 200-499 Kühe den Platz 2 erringen. Der Betrieb mit 461 Kühen realisierte 12.151 Mkg mit 3,86 F% und 3,37 %. Die Leistung des gemerzten Bestandes lag bei 42.383 Mkg.

Seit Mai 2020 wird mit sechs V300-DeLaval Melkrobotern gearbeitet. Im Übergang zu den Selektionsbereichen befinden sich eine Waage und es können BCS-Daten mittels Kamera erfasst werden. Die Frischmelker werden im ehemaligen Doppel-12er-Fischgrätenmelkstand in den ersten 5-7 Tagen nach dem Kalben gemolken. Die tägliche intensive Kontrolle inkl. Fieber messen sind Routine. Die Frischmelker und Abkalber befinden sich in großzügigen Strohbuchten im alten Stallgebäude. Dieses überdacht ebenfalls den Komplex für die Jungrinder.

2005 wurde der 2000 gebaute Boxenlaufstall erweitert. Im vergangenen Herbst wurde für Forschungszwecke der Gussasphalt-Fußboden durch ein Fußbodensystem der niederländischen Firma Proflex ersetzt. Der „MeadowFloor-CL“ besteht aus Kunststoffplatten mit gerillten Gummimatten und soll Emissionen verringern. Die Daten werden derzeit noch erhoben. Die Kühe liegen in Tiefliegeboxen, die mit einem Gemisch aus Kalk-Stroh befüllt sind.

Drei Hochleistungsgruppen inklusive einer Färsengruppe sowie eine Altmelkergruppe werden an insgesamt 6 Robotern gemolken. Die Hochleistungskühe werden dreimal täglich gefüttert wobei ein Futteranschieberoboter für ständige Aufmischung und Neuvorlage des Futters sorgt.

Als Testherde und KuhVisions-Betrieb spielt die Zucht schon immer eine entscheidende Rolle. Die Daten der Typisierung werden durch eine gezielte Anpaarung optimal genutzt. Langfristig sollen Techniken wie der Embryotransfer eine Rolle spielen, um den Zuchtfortschritt zu erhöhen. Lesen Sie dazu mehr in unserer September-Ausgabe des „Rind und Wir“.

Die enge Zusammenarbeit mit der Landesforschungsanstalt, ein motiviertes Team und der rege Austausch mit Berufskollegen sorgen ständig für neue Ideen und innovativen Input.

Wir wünschen der Gut Dummerstorf GmbH weiterhin viel Erfolg und Mut, um künftige Projekte zu meistern!

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